Bereits im 2000 v. Chr. wurde im Orient Glas verwendet.
Bei Ausgrabungen wurden zahlreiche Glasgefäße, Perlen und Glasplättchen gefunden. Die Glasgefäße der damaligen Zeit dienten zur Aufbewahrung von Ölen, Kosmetik und Duftstoffe.
Seit der Etablierung der islamischen Religion und Kultur im 7. Jahrhundert breitet sich die Glasmacherkunst aus den frühen Zentren Syrien und Ägypten in den gesamten arabischen Raum aus. Auch hier beherrscht der alltägliche Gebrauch von Glas die Herstellung.
Im 16. und 17. Jahrhundert erfreute sich Glasmalerei nördlich der Alpen großer Beliebtheit. Die Emailmalerei war im 17. Jahrhundert sehr groß in Mode. Die Darstellungen sind oft volkstümlicher Natur. Beliebt sind Wappen, Fürsten, Adler, Jagdszenen und Landschaften.
Der Historismus im 19. Jahrhundert orientierte sich stark an früheren Stilepochen. Die erste Jahrhunderthälfte war romantisch geprägt, die Mitte eher vom Rokoko und Barock geprägt. Ab 1870 dominierte der altdeutsche Stil. Viele Erzeugnisse wurden nachgebildet, es entstanden aber auch Neubildungen nach alten Vorbildern.
Auch im 19. Jahrhundert wird auf die Schnittveredelung großen Wert gelegt. An erster Stelle in der Biedermeier-
zeit steht Böhmen. Anfangs wird weiterhin, wie im 17. und 18. Jahrhundert farbloses Glas verwendet.