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Eisen und Glas wie nie zu vor.

Das Altertum und die Antike

Bereits im 2000 v. Chr. wurde im Orient Glas verwendet.

Bei Ausgrabungen wurden zahlreiche Glasgefäße, Perlen und Glasplättchen gefunden. Die Glasgefäße der damaligen Zeit dienten zur Aufbewahrung von Ölen, Kosmetik und Duftstoffen. Diese Gefäße sind über einen Kern aus Sand und Bindemittel geformt und auf einen Metallstab gesteckt. Der Stab wurde in die heiße Glasmasse getaucht oder mit Hilfe eines weiteren Stabes mit einem dicken Glasfaden umwickelt. Danach erfolgte die Verzierung des Gefäßes: durch Auflage weitere dünner Glasfäden, durch kämmen auf- und abwärts zum Zickzack oder Federmuster. Die Oberfläche wurde durch das Drehen auf einer Steinplatte geglättet. Nach dem Erkalten entfernte man den Sandkern durch herauskratzen. Das Endprodukt war durch diese Technik nicht durchsichtig.

Die Verbreitung dieser Sandkerngefäße fand im zweiten Jahrtausend v. Chr. in Ägypten bis zum gesamten Mittelmeerraum statt. Im ersten Jahrhundert n. Chr. entstanden bereits Gefäße ohne Sandkern. Vermutlich wurde bereits im dritten Jahrtausend v. Chr. Glas hergestellt, was durch alte Überlieferungen babylonischer Tontafeln mit Glasrezepturen zu ersehen ist. Im Hellenismus war das Zentrum der Glasfertigung die Stadt Alexandria an der Mündung des Nils. Viele Verfahren wie die Glasschnitttechnik, die Herstellung sogenannter Blumengläser, die Schmelztechnik der Millefioriglasplättchen waren damals schon in großer Perfektion anzutreffen. Auch in wesentlich späteren Zeitepochen wurden diese Techniken wieder aufgegriffen, wie zum Beispiel in der venezianischen Glasmacherkunst im 15. und 16. Jahrhundert.